Hippotherapeuten-Workshop im Soppestig am 13.04.2018

Fünfzehn Hippotherapeuten aus der Gesamtschweiz informierten sich bei diesem Workshop über den Einsatz der Bewegungslehre nach Eckart Meyners für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen. In der Vorstellungsrunde stellte sich heraus, daß mit dem Einsatz der Pferde für Kinder und Jugendliche mit CP-Erkrankungen und Down-Syndrom, sowie Erwachsene mit MS eine Verbesserung des Krankheitsverlaufs erreicht werden kann. Durch die Integration der Bewegungslehre nach Eckart Meyners kann diese besondere Wirksamkeit noch deutlich optimiert werden.

In der Reithalle wurde dann an verschiedenen Stationen gearbeitet – nach der Analyse des Sitzes bestand die erste Aufgabe der Teilnehmer darin eine Veränderung des Bewegungsflusses zu erreichen. Übungen für eine bessere Grundbalance am Boden und auf den Pferden schlossen sich an. Der Einsatz der Elasti-Bänder hat sich besonders bei MS-Erkrankten für die Rumpfstabilisation bewährt. Alle Teilnehmer durften die Wirkungsweise der Übungen direkt auf den Pferden ausprobieren. Bei dem anschliessenden Entspannungsprogramm kamen auch die Fränklin-Bälle zum Einsatz. Für die anwesenden Therapeuten wurden abrundend mit den Balancepads experimentiert.

Einer großer Dank gilt den Familien Kunz für die Zuverfügungstellung der Anlage, sowie Ilka Schultze für die gute Organisation und allen Hippotherapeuten für die rege Teilnahme und das durchweg positive Feedback.

Ein weiterer Workshop ist im Herbst 2018 geplant.

Hellikon – 09.04.2018 – Vortrag bei Sabine Waldmeier mit einem „Full house“.

SCHWUNG HÄLT JUNG – WENN DER RHYTHMUS STIMMT

Im wahrsten Sinne des Wortes – FULL HOUSE – so hieß es in der Reiterstube der wunderschönen – neu erbauten Reitanlage von Sabine Waldmeier. Der Organisation von Schwester Rahel Waldmeier und „Mutti“ Waldmeier war es zu verdanken, dass wir eine Top-Versorgung vorfanden mit belegten Broten, selbstgebackenen Kuchen und Schokis und zahlreichen Getränken.

So fanden sich fast 30 Interessierte Reiterinnen und Reiter in der Stube zum Vortrag von Anita und mir ein. Es war ein überaus interessanter Abend, bei dem sich sehr viele Zuhörer aktiv an den Diskussionen beteiligten.

Nach dem Wiederholen „alter Kamellen“ wie die Skala der Ausbildung ging es bei der Biomechanik ans Eingemachte. Analysen von Taktfehlern, mangelnder Losgelassenheit und fehlerhafter Anlehnung und deren Verbesserung waren ein ebenso spannendes Thema wie die Funktionalität des Reiters mit dessen Einwirkung.

Das Fazit war dann schnell allen klar:

„Versuche, wenn du (ein Pferd) in irgendeiner Weise bedienst, zu erfühlen, wie du auf es einwirkst und was es dann von dir will. Wenn Du zunächst auf seiner Willen einschwenkst, wird es dann auf deinen Willen einschwenken“ (Tholey).

Dem Wunsch nach weiteren Vorträgen mit integrierten Workshops leisten wir gerne im Herbst Folge.

Herzlichen Dank an Familie Waldmeier und an die Bereitschaft der Teilnehmer, sich so intensiv an dem Vortrag zu beteiligen.

Samstag/Sonntag – 07.+08.04.2018 – Kurs in LAUFEN (BL)

Hier kommt der Original-Bericht von Gisela – herzlichen Dank dafür.

Bereits am Freitagabend ging es für interessierte Reiterinnen los mit einem Theorieblock über die drei Grundgangarten Schritt – Trab – Galopp. Dr. med. vet. Anita Schade verlangte von uns aktives Mitdenken betreffend Takt, Biomechanik und Fussfolge der einzelnen Grundgangarten – was uns teilweise recht herausforderte. Alle waren sich einig, dass z.B. guten Schritt zu reiten sehr schwierig ist und darum auch eher vernachlässigt wird. Taktstörungen und fehlende Losgelassenheit können daraus resultieren. Wichtig sind die richtig treibenden Hilfen, eine mitgehende Zügelführung und den klaren Viertakt zu erfühlen. Gute Schrittarbeit kann man gut im Gelände trainieren. Aufgrund der unterschiedlichen Böden sowie dem Auf und Ab der Wege, muss das Pferd seine Körperhaltung immer wieder anpassen und mit Tempiwechseln und Übergängen kann ich den Schritt zusätzlich schulen.

Am nächsten Tag übten wir das passende Tempo und Schwung unserer Pferde in den einzelnen Grundgangarten bewusst wahrzunehmen und diesen auch zu verlängern bzw. zu verkürzen. Man merkte einmal mehr, dass Reiten eine sehr koordinative Sportart ist, bei der ein leichtes und harmonisches Zusammenspiel zwischen Reiter und Pferd im Vordergrund steht.

Am Ende des Tages konnten wir uns mit verschiedensten Hilfsmitteln und Übungen herrlich entspannen und auch die Lachmuskeln wurden noch einmal intensiv trainiert 😉

Der Sonntagvormittag stand dann im Zeichen der Franklin-Bälle. Beim Reiten spielen Bewegungsgefühl und Körperbewusstsein eine zentrale Rolle. Um mit dem Pferd in einen harmonischen Dialog zu treten, ist der korrekte Reitersitz unerlässlich. Denn nur aus einem ausbalancierten und losgelassenen Sitz heraus kann der Reiter effektiv und schonend auf das Pferd einwirken. Für einen effektiven Reitersitz spielen unter anderem Elastizität der Muskeln, Mobilität der Gelenke und Gleichgewichtsfähigkeit eine zentrale Rolle. Dafür sind die Franklin-Bälle hervorragend geeignet. So nun optimal vorbereitet, wagten sich die ersten ans Kruppeherein-Reiten – eine super Übung, um Biegung, Hankenbeugung und Lastaufnahme des inneren Hinterbeins zu trainieren. Da das äussere Hinterbein verstärkt untertreten muss, wird es gedehnt und die Lende gymnastiziert. Dies wiederum bringt uns später eine bessere Tragkraft und somit mehr Schwung für unser Pferd.

Am Nachmittag konnte jedes Paar an seinen eigenen Themen weiterarbeiten. Renate verstand es mit ihrem Einfühlungsvermögen und ihrer Erfahrungen jede Teilnehmerin und deren Pferde zu fordern und zu fördern. Wohl für die meisten fühlte sich das Reiten nun leichter und entspannter an – ein herrliches Gefühl!

Wer wollte, konnte anschliessend sein Pferd noch durch Anita (TA mit Zusatzausbildung in Chiropraktik, Akupunktur und Dynamic Taping) behandeln lassen – ein Service, der von einigen genutzt wurde und die Pferde es dankten.

Renate ist eine äusserst erfahrene, professionelle und kompetente Trainerin mit einem grossem Herz für Pferd und Reiter. Wir, 8 Pferd-/Reiterpaare (weitere zwei Paare konnten wegen Verletzungen leider nicht teilnehmen – wir wünschen gute Besserung), konnten viel profitieren und danken für diese lehrreichen und tollen zwei Tage.

Freitag – 06.04.2018 – Tageskurs bei Theres Misar in Langenthal

Einen hochinteressanten Tageskurs durften wir bei Theres Misar und ihren „Mitreiterinnen“ auf der Reitanlage von Helene Jäggi erleben. So liebevoll war alles vorbereitet – eine Top-Versorgung und sehr unterschiedliche – aber auch sehr spannende Reiter-/Pferdepaare.

Dank Balimo und Fränklin-Bällen, aber auch mit Flexi-Bar und Airtex-Kissen sowie vielen Übungen auf der Matte konnten ALLE ihre Geschmeidigkeit erheblich verbessern. Dies spiegelten auch sofort die Pferde wieder. Locker und elastisch präsentierten sie sich anschließend – und beide, sowohl Reiterinnen als auch Pferde hatten einen sehr zufriedenen Gesichtsausdruck.

So macht das Spaß – übt alle schön weiter – im Herbst kommt die Kontrolle – ich freue mich schon sehr auf Euch.

HERZLICHEN DANK.

 

Ostermontag + Dienstag – 02.+03.04.18 – Kurs in Ruswil (Lu)

Ganz viele Wiederholungstäter, aber auch „neue Gesichter“ hatten wir beim 2-Tageskurs in Ruswil. Der Mooshof der Familie Wyser hatte (wie immer) alles bestens vorbereitet.  Schon sehr früh war dieser Kurs komplett ausgebucht und alle, die einen Platz erwischt hatten, waren mit Elan und Freude dabei. Eine bunt gemischte Truppe von Reiterinnen, die vom Grundlagentraining (die beliebten einfachen Übergänge) bis zu Serienwechsel und Passage üben konnten. So mancher neue Lösungsweg wurde entdeckt und mit Erfolg ausprobiert. Andy Wyser hatte die Halle top in Schuss, Yvonne Wyser zauberte uns leckeres Mittagessen und der gemeinsame Abend mit Theorie und Diskussionsmöglichkeiten fand diesmal in Buholz statt.

Sehr zufrieden konnten alle – auch ich – den Kurs am späten Dienstagabend beenden.

Herzlichen Dank Euch allen für Euer großes Interesse und verspreche Euch im Herbst einen „Refresher-Kurs“.

Ostersonntag – 01.04.2018 – Kurs in Kappel (So)

Nein – es ist kein Aprilscherz gewesen – anstatt brav Schokoladen-Osterhasen und bunte Eier zu suchen – suchten und fanden neun hochmotivierte Reiterinnen – und REITER – Wege zu einem gefühlvolleren Reiten.

Selbst Regen und Biese (Schweizer Wind, angereichert mit viel kaltem Sauerstoff aus dem Alpenbereich) konnten uns alle nicht erschüttern. Mangels Reithalle strotzten wir tapfer dem Wetter und verbrachten den Tag draussen auf dem Reitplatz.

Nach einer Dressur-Einheit am Vormittag folgte ein leckeres, gemeinsames Mittagessen (ein Dank an Martin, den Chefkoch), Theorie zum besseren Verständnis der Biomechanik von Mensch und Pferd.

Der Nachmittag war gespickt mit vielen Gymnastikeinheiten mit und ohne Geräte wie Balimo, Flexi-Bar, Fränklin-Bällen u.a.

Es hat viel Spaß gemacht und ich freue mich schon auf eine Fortsetzung im Herbst.

 

RUTH HERRMANN kommt wieder zu uns – am 21. + 22.04.2018

Auf Grund des tollen Erfolges im Herbst 2017 findet nun auch im Frühjahr wieder ein Kurs von und mit RUTH HERRMANN in Koorperation mit dem Reit- und Fahrverein Handorf-Sudmühle statt. Die Verhaltensmedizinerin aus der Zentralschweiz ist weltweit gefragt und so sind wir total glücklich, daß sie erneut den Weg zu uns findet.

Es wird sicher wieder ein super spannendes Wochenende mit vielen Elementen aus der Freiheitsdressur, die uns RUTH HERRMANN als erfahrene Pferdefrau feinfühlig rüberbringt. Ganz im Sinne unserer Philosophie.

Also – ab sofort könnt Ihr Euch anmelden – gedacht ist mit Pferd, der Kurs kann aber auch als „nur“ Zuschauer gebucht werden.

Fortbildung mit Eckart Meyners vom 20.02.-22.02.2018

Unsere alljährliche Fortbildung in Armelinghausen mit Eckart Meyners stand in diesem Jahr voll unter dem Motto „Zurück zu den Wurzeln“ und gaaaanz viel Theorie, welche es in die Praxis umsetzen gilt. Nicht immer ganz einfach für uns sind die wissenschaftlich fundierten Ausdrücke, die dann erst einmal in den Pausen vorab gegooglt wurden um die Zusammenhänge noch besser einprägen zu können.

Nach dem „geistigen“ Schwitzen wurde am Donnerstag morgen in der Reithalle der Familie Studtmann viele Elemente in die Praxis umgesetzt – hier unter der Federführung von Rosi Schreiber-Jetzinger, die uns zusätzlich zu dem üblichen Programm viele Elemente aus dem Centered Riding Programm erklärte. Für uns nochmals ein zusätzlicher Anreiz – Rosi Schreiber-Jetzinger ist nicht nur Bewegungstrainerin E.M. sondern auch Centered Riding Ausbilderin Level 3, sowie ausgebildete Bewegungspädagogin der Franklin Methode und Hippolini Lehrkraft.

Ein riesiges Dankeschön an Eckart Meyners für das große Engagement – ihm und der Bundesvereinigung der Berufsreiter ist es zu verdanken, daß wir zu Bewegungstrainern ausgebildet wurden.

Ein herzlichen Dank an die Familie Studtmann, die uns wieder einmal allerbestens kulinarisch versorgte.

 

Fortbildung – die Dritte – Reiten auf Kandare

Innerhalb des Wochenendseminars konnten wir Richter am Sonntag, den 11.02.2018  mit großem Interesse und viel Freude den Ausführungen von Martin Plewa vom Reiten auf Kandare folgen.

In seiner im eigenen Art frischte er bei uns nicht nur altes Wissen auf sondern konnte auch sehr beschaulich und belegt durch Röntgenbilder von Pferdeschädeln mit verschiedenen Mundstücken der Kandare sowie Kraftmessungen betreffend der Länge der Ober- und Unterbäume die Wirkung erklären.

Herzlichen Dank an Martin Plewa für seine erfrischende Art dies zu präsentieren.

Nun starten wir mit bester Vorbereitung in das Turnierjahr 2018 !!